RBI erwägt neue Kapitalziele
Reuters Wien – Eine mögliche Fusion der Raiffeisen Bank International (RBI) mit ihrer Mutter Raiffeisen Zentralbank (RZB) könnte zu einer Anpassung der Kapitalziele der Bank führen. Das sagte Bankchef Karl Sevelda am Mittwoch in einer Telefonkonferenz. Solange die Fusion aber nicht unter Dach und Fach sei, bleibe das Ziel einer harten Kernkapitalquote (CET 1) von mindestens 12 % bis Ende 2017 angemessen. Die RBI gehört mehrheitlich dem Raiffeisen-Spitzeninstitut RZB. Die beiden Institute hatten am Dienstagabend ad hoc mitgeteilt, dass sie eine Fusion prüfen.Aufsichtsrat und Hauptversammlung müssen einem solchen Schritt zustimmen. Fest stehe, dass die RBI an der Börse notiert bleiben solle. Nicht nur die beiden Institute selbst wollen eine straffere Struktur schaffen. Auch die Europäische Zentralbank sei stets an einer einfacheren Aufstellung der Raiffeisen-Gruppe interessiert gewesen. Der Bankchef rechnet nicht mit einer Verschmelzung noch in diesem Jahr. Komme 2017 der Beschluss zustande, könnte die Fusion aber im ersten Halbjahr abgeschlossen werden.