RBS beichtet Stresstest-Fehler
BZ Frankfurt – Die Royal Bank of Scotland (RBS) hat am Freitag eingestehen müssen, dass sie versehentlich eine falsche Angabe beim jüngst absolvierten Stresstest der Europäischen Zentralbank (EZB) gemacht hat. Nach eigener Auskunft hat sich das Institut bei der von den europäischen Aufsehern geforderten Berechnung einer zentralen Kennziffer vertan und die Fitnessprüfung doch nur knapp bestanden. Nach Korrektur des Fehlers betrage die harte Kernkapitalquote nach Basel III im adversen Szenario des auf der Asset Quality Review (AQR) aufbauenden Stresstests nur noch 5,7 %, wird mitgeteilt. Die Institute mussten mindestens eine Kapitalquote von 5,5 % zeigen, um den Test zu bestehen. Bisher hatte RBS die Quote mit 6,7 % ermittelt.Die RBS gehört zu 80 % dem britischen Staat. Mittlerweile hat sie ihre harte Kernkapitalquote auf 10,8 % per Ende September erhöht. Bis Ende 2015 soll die Quote 11 % betragen. Die britischen Regulatoren führen derzeit einen eigenen Stresstest der heimischen Institute durch. Diese Ergebnisse sollen im Dezember veröffentlicht werden.