Rentenbank fördert weniger
jsc Frankfurt
Das Programmkreditgeschäft der Landwirtschaftlichen Rentenbank fällt im laufenden Jahr schwächer aus: Im ersten Halbjahr sagte die bundesweit agierende Förderbank 2,87 Mrd. Euro zu und damit gut 8% weniger als in der ersten Hälfte 2020, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Während die Sparte „Landwirtschaft“ mit 1,30 Mrd. Euro ein Drittel mehr zusagte, weil mit einem neuen Investitionsprogramm die Finanzierung von Maschinen zulegte, sanken die Neuzusagen in der „Ländlichen Entwicklung“ um knapp die Hälfte auf 587 Mill. Euro, da weniger Globaldarlehen an Landesförderbanken anfielen.
Weil die Landwirtschaft weniger von der Pandemie betroffen ist als andere Branchen, fielen die Liquiditätshilfen für geschädigte Betriebe mit 19 Mill. Euro im ersten Halbjahr wie im Vorjahr niedrig aus. Neue Hilfen, die das Institut im Zuge der jüngsten Unwetter ausreicht, werden sich erst im zweiten Halbjahr zeigen.
Am Kapitalmarkt nahm die Bank 6,54 Mrd. Euro auf und hat das Zielvolumen für das Gesamtjahr von rund 11 Mrd. Euro überwiegend ausgeschöpft. Weil der Zinsüberschuss nachgab und der Aufwand stieg, fiel der Zwischengewinn mit 94 Mill. Euro 8% schwächer aus als zuvor.