Retaildepots von Metzler gehen an FFB

Bestand wird 2020 an Fidelity-Tochter übertragen

Retaildepots von Metzler gehen an FFB

lee Frankfurt – Die Frankfurter Privatbank Metzler überträgt zum 1.1.2020 ihre Retaildepots an die zur Fidelity-Gruppe gehörende FIL Fondsbank (FFB). Wie die Käuferin am Montag mitteilte, geht es um rund 50 000 Depots mit einem Bestand von knapp 2 Mrd. Euro, die größtenteils über freie Finanzanlagenvermittler und Vermögensverwalter betreut werden. Der Kaufpreis wurde nicht veröffentlicht.Die FFB ist nach eigenen Angaben eine der größten Fondsbanken, die sich hierzulande auf die Verwahrung von Investmentfondsanteilen spezialisiert hat. Ihre Kunden sind unabhängige Finanzberater, Investmentgesellschaften, Versicherungen und Banken. Das von ihr betreute Vermögen beläuft sich den Angaben zufolge auf 21,2 Mrd. Euro, die in 600 000 Depots liegen.Metzler hatte den Ausstieg aus dem Retailgeschäft Ende Mai mit den hohen Regulierungskosten begründet. Immer mehr große europäische Wettbewerber drängten in das Depotbankgeschäft, für einen Nischenanbieter wie Metzler lohnten sich die erforderlichen IT-Investitionen nicht. Laut Mitteilung vom Montag freut sich Metzler-Partner Marco Schulmerich, in FFB einen Käufer gefunden zu haben, der einen hervorragenden Ruf im Plattformmarkt genieße und bereits über umfangreiche Erfahrungen bei der Übernahme von Kundenbeständen verfüge.