Revolut zeigt erstmals Profitabilität
bg Frankfurt – Die britische Neobank Revolut hat ihre Erlöse im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein Drittel auf mehr als 850 Mill. Pfund steigern können. Das erklärte CFO Mikko Salovaara gegenüber Reuters. Steigerungen hätten sich vor allem im Zahlungsverkehr, bei kostenpflichtigen Kontodiensten sowie im Firmenkundengeschäft ergeben. Wie der CFO weiter erklärte, habe man gerade das Testat für den 2021er Abschluss erhalten und dabei erstmals einen Gewinn gezeigt, der sich auf 26 Mill. Pfund belief. Da profitierte die Neobank von den Einnahmen aus dem Kryptohandel, was sich in 2022 aber abschwächte – Salovaara wollte nicht sagen, ob Revolut auch in 2022 profitabel war.
Die Fertigstellung des 2021er Abschluss hatte sich verzögert, da Revolut auf Geheiß der FCA ihre accounting systems ersetzen musste. BDO wurde als Prüfer engagiert und werde dies auch für den 2022er Abschluss tun, so der CFO.
2020 hatte Revolut noch einen Verlust von 223 Mill. Pfund gezeigt. Dass nun ein testierter Abschluss für 2021 vorliegt, dürfte den Weg freimachen für die beantragte britische Bankenlizenz. Dem CFO zufolge ist so bald kein weiteres fundraising geplant – offenbar ist Revolut schon nahezu cashflow-positiv.