Ritchie dementiert Fehlverhalten
BZ Frankfurt – 70 bis etwa 80 ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Deutschen Bank sind in einem Ermittlungsverfahren der Kölner Staatsanwaltschaft Beschuldigte wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Cum-ex-Geschäften (vgl. BZ vom 7. Juni). Zu den Beschuldigten gehört Investmentbankchef Garth Ritchie, der auch stellvertretender Vorstandschef ist. “Ich war an keiner Cum-ex-Aktivität persönlich beteiligt”, so Ritchie laut Mitteilung.Zudem berichtet die “Financial Times”, dass bei der Deutschen Bank Kontrollen gegen Geldwäsche und Sanktionsverstöße in London versagt haben sollen. Durchs Raster gefallen seien Schecks von drei Blue-Chip-Unternehmen an Begünstigte im Ausland, wie die interne Revision ergeben habe. Zwei weitere Fälle betreffen Hochbetragszahlungen sowie die Governance und technische Sicherheit im Zusammenhang mit dem Zahlungssystem Swift.