bg Frankfurt – Die russische Zentralbank stellt Überlegungen an, ob sie eine selbstentwickelte Blockchain-Technologie im eurasischen Zahlungsverkehr einsetzen kann. Es gehe um die Entwicklung einer “supranationalen Infrastruktur” für die Eurasian Economic Union (EAEU), wird Zentralbank-Repräsentantin Olga Skorobogatova vom Informationsdienst “Coindesk” zitiert. Geplant ist die Verwendung der sogenannten Masterchain Blockchain, die zur Übertragung von Swift-Finanznachrichten dient. Diese wurde 2017 in einer praxistauglichen Version fertiggestellt und befindet sich nun in der engeren Auswahl neben anderen Technologien. Mit der Infrastruktur soll es dann möglich sein, bestehende Payment-Systeme zu umgehen, so Skorobogatova. Basis von Masterchain ist die Ethereum Blockchain. Das neue Projekt soll zunächst nur in Russland eingesetzt werden.