SaarLB behauptet sich im Niedrigzinsumfeld

Zinsüberschuss steigt - Ergebnisprognose verhalten

SaarLB behauptet sich im Niedrigzinsumfeld

jsc Frankfurt – Die Landesbank Saar (SaarLB) hat sich im ersten Halbjahr im Niedrigzinsumfeld behauptet und ein Ergebnis knapp unter dem Vorjahreswert erzielt. Das als “deutsch-französische Regionalbank” auftretende Institut erhöhte den Zinsüberschuss im Vergleich zu ersten Jahreshälfte 2014 von 61,6 Mill. auf 64,8 Mill. Euro, wie die Bank am Donnerstag mitteilte. Zwar seien die Zinserträge aus Kredit- und Geldmarktgeschäften, Derivaten und der Finanzanlage jeweils rückläufig, doch seien die Zinsaufwendung insgesamt noch stärker gefallen. Das Vorsteuerergebnis gab von 44,0 auf 43,2 Mill. Euro nach, der Konzernüberschuss sank von 29,6 Mill. auf 26,4 Mill. Euro.Die kleine Landesbank mit einer Bilanzsumme von 15,9 Mrd. Euro agiert auch über das Saarland hinaus im Firmenkundengeschäft etwa in Rheinland-Pfalz und Elsass-Lothringen. Das Neugeschäft von 155 Mill. Euro verteile sich zu einem Drittel auf Frankreich. Bei gewerblichen Immobilien blieb das Neugeschäft indes gerade in dem Nachbarland hinter den Erwartungen zurück. Besser lief es im Heimatmarkt für die LBS Saar, die das Bausparneugeschäft um 56 % auf 365 Mill. Euro erhöhte. Ihre Segmente hatte die Bank im ersten Halbjahr neu geordnet.Für das Gesamtjahr erwartet die SaarLB ein Vorsteuerergebnis auf dem Niveau von 2013, als 56,0 Mill. Euro erzielt worden waren. Der Wert von 2014, der getrieben durch Fair-Value-Effekte auf 88,0 Mill. Euro hochgeschnellt war, sei nicht erreichbar. Die harte Kernkapitalquote legte von 9,0 % auf 9,8 % zu, die Aufwand-Ertrag-Relation liegt mit 55,5 % etwa auf Vorjahresniveau.