S&P nimmt Grenke von der Watchlist
spe Stuttgart – Der Druck auf die Grenke AG, der durch die Shortseller-Attacke des Investors Fraser Perring entstanden ist, nimmt allmählich ab. Nachdem Standard & Poor’s (S&P) das Leasingunternehmen aus Baden-Baden von der Watchlist genommen hat, ist die Gefahr eines unmittelbaren Downgrades gebannt. Gleichzeitig bestätigte die Ratingagentur das bei “BBB+/A-2″ liegende lang- und kurzfristige Emittentenrating sowie alle darauf bezogenen Ratings. Die Börse reagierte positiv: Die Grenke-Aktien gingen am Freitag 9,4 % fester mit 37,88 Euro aus dem Handel.”Wir gehen im Basisszenario davon aus, dass sich die Vorwürfe des schweren Fehlverhaltens bei der Grenke AG als unbegründet erweisen werden”, teilte S&P mit. Die Ratingagentur hatte Grenke im Zuge der Anschuldigungen von Perring, der dem Unternehmen Betrug und Bilanzfälschung vorwirft, am 17. September auf die Beobachtungsliste gesetzt.Der Ausblick auf das Langfristrating wurde von S&P allerdings auf “negativ” eingestuft. S&P begründete dies mit den anstehenden Sonderprüfungen. Außerdem seien “weitere greifbare Fortschritte erforderlich, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen”. Die Ratingagentur verwies auch auf die “schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen, denen Grenke in seinen wichtigsten europäischen Märkten ausgesetzt ist”. – Wertberichtigt Seite 6