hip London – Die US-Ratingagentur Standard & Poor’s hat ihre Bonitätsnoten für die britischen Großbanken Barclays und Royal Bank of Scotland (RBS) gesenkt. “Angesichts des weit fortgeschrittenen und effektiven Bankenabwicklungsregimes des Landes ist die Aussicht auf außerordentliche staatliche Unterstützung der britischen Banken ungewiss”, hieß es zur Begründung. Sie sei natürlich nicht ausgeschlossen, zudem werde es noch Jahre dauern, bis Strukturen und Bilanzen von systemisch wichtigen Instituten wie der RBS dahingehend “reformiert” sind, dass sie abgewickelt werden könnten. Die Fähigkeit und Bereitschaft der Regierung zur Hilfestellung lasse jedoch nach und sei weniger berechenbar. Für die während der Finanzkrise vom Steuerzahler gerettete RBS wurde das langfristige Gegenparteien-Rating von “A-” auf “BBB+” gesenkt. Man betrachte das Institut im vergleich zu ähnlichen Banken als “Underperformer” in Sachen Rentabilität. Die kurzfristige Bonitätsbewertung “A-2” wurde beibehalten. Der Ausblick auf die weitere Ratingentwicklung sei “stabil”. Für Barclays wurden beide von “A/A-1” auf “A – / A-2” heruntergenommen.