ak Düsseldorf – Die Übergangsmaßnahmen in Sachen Solvency II haben nach Einschätzung der BaFin für den deutschen Versicherungsmarkt eine hohe Bedeutung. Die Finanzaufsicht hat mehr als 60 Unternehmen die Genehmigung für einen sanfteren Übergang erteilt, berichtete die Behörde am Dienstag in einer ersten Bestandsaufnahme. Vor allem Lebensversicherer hätten den Spielraum genutzt. Das Regelwerk von Solvency II, das seit 1. Januar in Kraft ist, sieht zwei Übergangsmaßnahmen für die Bewertung versicherungstechnischer Rückstellungen vor. Die Versicherer können über einen Zeitraum von 16 Jahren ihre Bewertungen auf das anspruchsvollere neue Niveau anpassen. Die BaFin mahnte, sie beobachte genau, wie die Unternehmen den Übergang gestalteten. Besonders im Blick habe sie die Maßnahmen der Unternehmen, Eigenmittel aufzubringen oder das eigene Risikoprofil zu senken. Denn mit den Jahren wird die Wirkung der Übergangsmaßnahmen sukzessive schwächer.