ae Madrid – Spaniens führende Bank Banco Santander und die belgische KBC haben in Polen weitere Teile ihrer Bank Zachodni WBK (BZ WBK) für umgerechnet insgesamt knapp 1,2 Mrd. Euro verkauft. Der Preis pro Aktie blieb mit 245 Zloty am unteren Ende der Preisspanne von 240 bis 270 Zloty. Während KBC mit dem Verkauf von 16,2 % für 887 Mill. Euro ganz aus dem Kapital aussteigt, bleibt Santander nach der Veräußerung von 5 % für 285 Mill. Euro mit nunmehr 70 % Hauptaktionär. Santander erfüllt damit eine Auflage der polnischen Bankenaufsicht, die nach der Fusion der Santander-Tochter mit der KBC-Tochter Kredytbank im Januar einen Free Float für das resultierende Geldhaus von 30 % gefordert hatte. Santander und KBC festigten mit diesem Merger die Position von BZ WBK als Polens drittgrößter Bank nach Kreditvolumen und Einlagen. Santander ließ am Freitag zugleich die vollständige Integration seiner gelisteten Tochter Banesto mit dem Mutterhaus von den Aktionären absegnen. Präsident Emilio Botín zeigte sich zuversichtlich, gerade dank dieser neuen Strukturen in Spanien und Polen 2013 nach dem Gewinnrückgang vom Vorjahr wieder einen Gewinnzuwachs erzielen zu können. Auch deshalb will Santander die Dividende für 2013 bei 0,60 Euro je Aktie halten.