Scalable Capital schreibt erneut rote Zahlen
jsc Frankfurt
Der digitale Vermögensverwalter Scalable Capital hat im vergangenen Jahr zum sechsten Mal in Folge seit Gründung vermutlich rote Zahlen geschrieben: Für das Jahr 2020 erwartet das Münchener Unternehmen einen Verlust, wie aus dem gerade veröffentlichten Bericht für 2019 hervorgeht. Die Prognose hatte die Gesellschaft bereits im Juni erstellt, dabei aber einschränkend auf die Unsicherheit von Prognosen in der Krise verwiesen. Auf Nachfrage äußerte sich die Gesellschaft nicht über den Geschäftsbericht hinaus.
Scalable Capital verwaltet jüngsten Angaben zufolge mehr als 2 Mrd. Euro. Darüber hinaus tritt die Gesellschaft seit Mitte 2020 als Online-Broker auf. Das rund 130 Mitarbeiter zählende Unternehmen hat 2019 Umsatzerlöse von 7,1 Mill. Euro erzielt und wegen hoher Aufwendungen einen Jahresfehlbetrag von 7,7 Mill. Euro ausgewiesen. Inklusive Verlustvorträgen blieb ein Bilanzverlust von 30,3 Mill. Euro stehen. Für 2020 erwartet die Gesellschaft einen moderaten Anstieg von Umsätzen und Kosten, so dass sich ein Verlust auf Niveau des Vorjahres abzeichnet.