Extremwetter

Schäden durch Naturkatastrophen steigen

Naturkatastrophen sind die Versicherungsbranche in der ersten Jahreshälfte nach Schätzung des Schweizer Rückversicherers Swiss Re teuer wie selten zu stehen gekommen. Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Unglücke verursachten weltweit...

Schäden durch Naturkatastrophen steigen

Reuters Zürich

Naturkatastrophen sind die Versicherungsbranche in der ersten Jahreshälfte nach Schätzung des Schweizer Rückversicherers Swiss Re teuer wie selten zu stehen gekommen. Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Unglücke verursachten weltweit einen wirtschaftlichen Schaden von 77 Mrd. Dollar, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erhebung des Münchener-Rück-Rivalen hervorgeht. Die Versicherungsbranche muss dabei für 42 Mrd. Dollar an Schäden geradestehen.

Das Gros davon entfiel auf Naturkatastrophen, auf die Versicherungsschäden von 40 Mrd. Dollar entfallen. Das ist Swiss Re zufolge der zweithöchste jemals verzeichnete Schadenwert während der ersten sechs Monate und liegt über dem Zehnjahresschnitt von 33 Mrd. Dollar. Im Zuge des Klimawandels werden dabei sogenannte sekundäre Naturgefahren wie Winterstürme, Hagel, Überschwemmungen oder Waldbrände zu einer immer größeren Belastung.

„Die bisherige Erfahrung im Jahr 2021 unterstreicht die zunehmende Gefahr, die von diesen Risiken ausgeht, da immer größere Teile der Gesellschaft Extremwetterereignissen ausgesetzt sind“, erklärte Martin Bertogg, Leiter des Bereichs Katastrophenschäden bei Swiss Re.

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