Schneider offen für Bündelungen
Bloomberg Frankfurt
Nachdem Landesbanken unlängst damit begonnen haben, Teile ihres Zinsmanagements zusammenzuführen, könnten weitere Geschäfte bei einzelnen Instituten gebündelt werden. Das meint der baden-württembergische Sparkassenpräsident Peter Schneider, dessen Verband mit 41% an der LBBW beteiligt ist. Im Blick hat er auch Auslandsvertretungen. An solchen Stellen enger zusammenzurücken sei einfacher als die Schaffung eines Zentralinstituts. „Ich finde es gut, dass die Landesbanken Doppelstrukturen abbauen und Skaleneffekte erzielen“, erklärte Schneider im Bloomberg-Interview. Eine Bildung von Geschäftsschwerpunkten bei einzelnen Landesbanken, wie sie jetzt stattfinde, sei noch vor zehn Jahren kaum denkbar gewesen. „Hier haben wir noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.“ Die LBBW hatte zuletzt das Zins-, Währungs- und Rohstoffmanagement für Sparkassen von der BayernLB und der Ex-HSH-Nordbank übernommen. Derzeit arbeitet sie an einer ähnlichen Vereinbarung mit der Helaba, bei der im Gegenzug dann unter anderem der Auslandszahlungsverkehr für Sparkassen gebündelt werden soll.