Hamburg

Scholz sagt erneut zu Cum-ex aus

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zur Cum-ex-Affäre lädt 38 aktive und ehemalige Bundestagsabgeordnete als Zeugen – und erneut auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Entsprechende Beweisanträge wurden am...

Scholz sagt erneut zu Cum-ex aus

dpa-afx Frankfurt

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft zur Cum-ex-Affäre lädt 38 aktive und ehemalige Bundestagsabgeordnete als Zeugen – und erneut auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD). Entsprechende Beweisanträge wurden am Freitag vom Ausschuss einstimmig beschlossen. Bei den Zeugen handelt es sich um Mitglieder des Finanzausschusses des Bundestages, die 2020 bei zwei Aussagen des damaligen Bundesfinanzministers und heutigen Bundeskanzlers in dem Gremium zugegen waren. Scholz soll bereits zum dritten Mal vor dem Ausschuss vernommen werden.

Bei der Zeugenvernehmung geht es um die Frage, ob er sich bei den Befragungen im Finanzausschuss 2020 noch an die Treffen mit den Gesellschaftern der in den Cum-ex-Skandal verwickelten Warburg Bank in seiner Zeit als Hamburger Bürgermeister 2016 und 2017 erinnern konnte. Im Hamburger Untersuchungsausschuss hatte er dies später verneint und sich auf Erinnerungslücken berufen. Laut Beweisantrag soll die Befragung der Zeugen insbesondere zur Aufklärung beitragen, was Scholz im Finanzausschuss im Wortlaut gesagt hat. Zwar liegen dem Ausschuss Kurzprotokolle der Sitzungen vor, dabei handelt es sich aber nicht um Wortprotokolle. Wann und wie genau die Befragung der Zeugen vonstatten gehen wird, müssen jetzt die Obleute der Fraktionen klären.

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