Schuldnerberater Nick Leeson
1995 hat Nick Leeson am Beispiel der britischen Bank Barings demonstriert, wie man durch exzessive Risiken eine Bank ruiniert, und wie die zurückliegenden Jahre gezeigt haben, sollte er beileibe nicht der einzige Bankmanager bleiben, dem dies gelungen ist. Nun, da die gesamte Branche auf der Suche nach stetig sprudelnden Ertragsquellen ist, macht ihr wiederum Leeson vor, wie ein einigermaßen tragfähiges Geschäftsmodell aussieht. Denn 18 Jahre nach dem Ende der Barings Bank, 14 Jahre nach Ende seiner Haftstrafe sowie einer längeren Phase, in welcher er sich als Dinner-Redner zu Fragen des Risikos und der Corporate Responsibility betätigte, zieht der Name Leeson offenbar noch immer kräftig genug, um im Finanzsektor zu reüssieren. Irischen Presseangaben zufolge heuert Leeson nun in Belfast bei der Schuldnerberatung GDP Partnership an – im Rang eines Direktors. Laut “Belfast Telegraph” bietet das Haus Unternehmen “Bank-Mediation” an und berät unter anderem bei Restrukturierungen, im Asset Management, Corporate Finance und Immobiliengeschäften. Wer aber berät GDP? bn