dm Frankfurt – Die Deutsche Börse hat auf Anfrage bestätigt, dass der Handel von Schweizer Aktien auf Xetra und an der Frankfurter Wertpapierbörse eingestellt wird, falls die EU-Kommission die bislang Ende Juni auslaufende Äquivalenzanerkennung der Schweizer Börse nicht verlängert und die Schweiz zugleich eine Verordnung aktiviert, welche den Handel von Schweizer Aktien im Ausland untersagt. Auch andere Börsenbetreiber wie CBOE Europe (vgl. BZ vom 25. Juni) und Aquis haben ihre Kunden bereits auf eine mögliche Handelseinstellung vorbereitet. Nicht davon betroffen wäre der Handel in börsengehandelten Produkten wie ETFs, ETCs und ETNs (etwa Zertifikaten) sowie von American Depositary Receipts (ADRs), die beispielsweise von Novartis, Nestlé oder Swatch in Frankfurt handelbar sind. Eine fehlende Handelsmöglichkeit an EU-Marktplätzen kann für Investmentgesellschaften wie Versicherungen oder Pensionskassen, die keine freie Wahl des Börsenplatzes haben, ein Problem sein. Für sie dürfte der Aufwand zum Handel von Schweizer Aktien steigen. – Bericht Seite 3 Im Blickfeld Seite 6