dpa-afx Zürich – Die Gewinnaussichten der Schweizer Banken bleiben weiter herausfordernd. Da die Einkommen der Institute in großem Umfang von den Zinserträgen abhängig sind, bleiben die Ertragsaussichten im niedrigen Zinsumfeld angespannt, resümierten die Analysten von Moody’s am Donnerstag bei einer Konferenz in Zürich. Da sie kurzfristig kein Ende der Niedrigzinsen sehen, dürfte der Druck auf die Profitabilität trotz des guten laufenden Hypothekengeschäfts anhalten. Moody’s geht davon aus, dass die Zinsen im Euroraum bis etwa Ende 2018 niedrig bleiben und erst 2019 langsam anziehen werden. Zwar seien die Institute auch in Geschäften aktiv, die Gebühren einspielen, etwa in der Fonds- und Vermögensverwaltung sowie in der Absicherung von Zinsrisiken. Dies könne das schwächere Zinsgeschäft aber nur teilweise kompensieren.