Reuters/fir Zürich/Frankfurt – Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat für die ersten neun Monate einen Gewinn von 15,1 Mrd. sfr (14,1 Mrd. Euro) ausgewiesen. Vor allem auf den Gold- und Fremdwährungspositionen verbuchte die Notenbank eigenen Angaben vom Freitag zufolge Bewertungsgewinne. Nach der ersten Jahreshälfte hatte lediglich ein Überschuss von 800 Mill. sfr zu Buche gestanden. Das Ergebnis der SNB ist abhängig von Wertschwankungen ihrer Hunderte Milliarden Franken schweren Devisenreserven. Dazu zählen Aktien und Anleihen aus dem Ausland. Fremdwährungen kauft die SNB, um eine wirtschaftsschädliche Aufwertung des in Krisenzeiten gefragten Franken zu unterbinden – ein Maßnahme, die die Währungshüter auch angesichts der Coronakrise verstärkt fortführen wollen. Der Gewinn aus den Fremdwährungen betrug 5,3 Mrd. sfr, und der Goldbestand erbrachte einen Bewertungsgewinn von 9,1 Mrd. sfr. Weitere 1 Mrd. sfr Gewinn verbuchte die Notenbank mit Frankenpositionen. Im Wesentlichen handele es sich dabei um auf die Girokontoguthaben erhobene Negativzinsen. Banken zahlen 0,75 % auf Sichtguthaben bei der Notenbank.