Scope: Keine Blase in Deutschland

Börsen-Zeitung, 29.9.2017 tl Frankfurt - Bei der Analyse von 16 europäischen Wohnimmobilienmärkten gibt es für Norwegen und Schweden "klare" Signale für Preisübertreibungen. In Deutschland hingegen könne von einer flächendeckenden Preisblase keine...

Scope: Keine Blase in Deutschland

tl Frankfurt – Bei der Analyse von 16 europäischen Wohnimmobilienmärkten gibt es für Norwegen und Schweden “klare” Signale für Preisübertreibungen. In Deutschland hingegen könne von einer flächendeckenden Preisblase keine Rede sein, teilt die Ratingagentur Scope Analysis mit. Zwischen 2000 und 2007 hätten sich die Kaufpreise für Wohneigentum im Durchschnitt der betrachteten 16 europäischen Länder um real rd. 35 % erhöht, heißt es in einem gestern erschienenen Report. Seit Ausbruch der Finanzkrise waren sie im Durchschnitt knapp 10 % gefallen.Bis 2007 ist das Preisniveau vor allem in Südeuropa gestiegen. Seit 2008 hingegen steigen die Preise für Wohneigentum vor allem in den nordischen Ländern sowie in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dagegen haben in Norwegen und Schweden sowohl vor als auch nach der Finanzkrise die Preise für Wohneigentum kräftig zugelegt. In Deutschland kann der durchschnittliche reale Preiszuwachs von knapp 20 % seit 2008 den Preisrückgang von 2000 bis 2007 gerade einmal kompensieren. Das aktuelle Preisniveau für Wohneigentum liegt damit kaum über dem Niveau von 2000.