Scor ist im Auftaktquartal zurück in die schwarzen Zahlen gekehrt. Der französische Rückversicherer hat unter dem Strich ein Nettoergebnis von 311 Mill. Euro verbucht, nachdem er im Vorjahreszeitraum einen Nettoverlust von 80 Mill. Euro veröffentlicht hatte. Unter Berücksichtigung der neuen Rechnungsregeln IFRS17 betrug der Nettoverlust im ersten Quartal 2022 35 Mill. Euro.

Scor hat sich jetzt zu Beginn des Jahres besser erholt als erwartet, da Analysten laut Bloomberg und Factset im Schnitt mit deutlich niedrigeren Ergebnissen gerechnet hatten. Diese seien sehr zufriedenstellend, meint der neue Scor-Chef Thierry Léger, der sein Amt zu Beginn des Monats angetreten hat. Im Auftaktquartal profitierte der Rückversicherer nach eigenen Angaben von den besseren Bedingungen und Tarifen. So sind die Tarife der am 1. April erneuerten Verträge im Schnitt um 7% gestiegen.

Scor erwartet, dass diese günstigen Bedingungen auch bei der Erneuerung der Verträge im Juni und Juli anhalten dürften. Die Brutto-Versicherungseinnahmen sind im Vergleich zu den auf Basis von IFRS 17 neu berechneten Ergebnissen des Vorjahreszeitraums um 2% auf 3,9 Mrd. Euro zurückgegangen.