tl Frankfurt – Die schwedische Großbank SEB hat deutlich verbesserte Neunmonatszahlen vorgelegt. Sowohl das operative Ergebnis als auch der Gewinn legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 28 % zu (siehe Tabelle). Folgt man dem Vorschlag der Bank in ihrem Zwischenbericht, den Verkauf der Beteiligung an Mastercard als reine Finanztransaktion herauszurechnen, so legte das Betriebsergebnis immer noch um 18 % zu. Die Mastercard-Transaktion erbrachte einen Kapitalgewinn vor Steuern von 1,3 Mrd. skr (141 Mill. Euro).Während sich sowohl der Zinsüberschuss als auch das Provisionsgeschäft deutlich verbesserten, schwächelte das Ergebnis aus Finanzanlagen aufgrund weniger aktiver Märkte insbesondere bei Festverzinslichen. Wegen eines spezifischen Problemkredits in Dänemark hat sich die Kreditvorsorge um ein Viertel auf 1 Mrd. skr erhöht. Ende September waren Kredite über 9,6 Mrd. skr notleidend, etwas weniger als ein Jahr zuvor (10,2 Mrd. skr.)Besonders erfolgreich war in den ersten drei Quartalen 2014 das Retail Banking mit einem Wachstum des operativen Ergebnisses von 21 % auf 3,2 Mrd. skr. Die Bank habe von der steigenden Zahl von Neukunden profitiert, schreibt SEB-President und CEO Annika Falkengren. Der Kreditbedarf kleinerer und mittlerer Unternehmen, die ebenfalls zu diesem Geschäftsbereich gehören, bleibe aber gering. Die Merchant Bank habe vom starken Geschäft mit Börsengängen profitiert.