SEB schaltet Ripple nach New York frei

Börsen-Zeitung, 9.11.2016 bg Frankfurt - Die schwedische Großbank SEB hat angekündigt, im kommenden Jahr den Echtzeit-Zahlungsdienst von Ripple aufzuschalten. In einem ersten Schritt sollen für Firmenkunden Geldtransfers zwischen Stockholm und New...

SEB schaltet Ripple nach New York frei

bg Frankfurt – Die schwedische Großbank SEB hat angekündigt, im kommenden Jahr den Echtzeit-Zahlungsdienst von Ripple aufzuschalten. In einem ersten Schritt sollen für Firmenkunden Geldtransfers zwischen Stockholm und New York ermöglicht werden. Die Sparte Transaction Banking der SEB plant, den Einsatz von Ripple auszuweiten, und sucht nach Partnerbanken, um Gelder in weitere Länder überweisen zu können. Aus Deutschland heraus ist die DZ-Bank-Tochter Reisebank nach einem erfolgreichen Test dabei, einen Pilotbetrieb für Ripple im ersten Quartal aufzunehmen, sofern sich dafür Partnerbanken finden.Ripple greift im grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr auf eine Blockchain-basierte Technologie zurück, welche die Verbuchung beschleunigt und zwischengeschaltete Parteien des Korrespondenzbankensystems überflüssig macht. Eine Gruppe von globalen Banken erarbeitet derzeit ein Regelwerk für die automatisierte Ripple-Nutzung analog zu Swift. Noch allerdings mangelt es an Instituten, die Ripple über den internen Gebrauch hinaus nutzen. Deshalb sind Initiativen wie die von der SEB wichtig, um für Ripple eine Basis zu schaffen, der sich dann weitere Nutzer anschließen können.