Die schwedische Großbank SEB hat im ersten Quartal dank deutlich höherer Zins- und Provisionserträge umgerechnet 37 Mill. Euro mehr verdient als im Jahr zuvor. Unter dem Strich kamen 6,4 Mrd. skr (614 Mill. Euro) heraus. Bei nahezu gleichbleibenden Kosten sowie Steuern vermochten es die Schweden zwar, die Gesamterträge um rund 110 Mill. auf 1,42 Mrd. Euro auszuweiten, doch fielen höhere Kreditrisikovorsorge und Bankabgaben an als ein Jahr zuvor.

Die Gefahren durch die Pandemie hätten seit Ende 2021 abgenommen, sagte der CEO Johan Torgeby, andere Risiken in Anbetracht des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine aber zugenommen. Wegen der Unsicherheit durch den Konflikt und Folgen wie Sanktionen sowie steigende Energie- und Rohstoffpreise bezeichnete es der Vorstandschef als schwierig, Prognosen für das Gesamtjahr abzugeben. Das voraussichtliche Volumen an Kreditrisikovorsorge bezeichnete er aber insgesamt als eher niedrig. Das gelte auch für die Geschäfte in der Ukraine und in Russland, wo die SEB präsent ist. Die Tätigkeit in Russland fährt die Bank laut Torgeby jedoch herunter, da es unter den derzeitigen Bedingungen nicht tragbar sei, sie fortzuführen.