Sewing bekräftigt Renditeziel
lee Frankfurt
Die Deutsche Bank sieht sich bei den Zielen des 2019 angestoßenen Konzernumbaus im Plan. In einem Schreiben an die Beschäftigten bekräftigte Vorstandschef Christian Sewing, dass er das Institut auf einem „sehr guten Weg“ sehe, um die für 2022 in Aussicht gestellte Rendite auf das materielle Eigenkapital von 8% nach Steuern zu erreichen. Das Erreichen dieses Ziels sei die Voraussetzung dafür, dass die Deutsche Bank als „ globale Hausbank“ Unternehmen und Privatleute weltweit begleiten kann.
Zum Erreichen des Renditeziels zählen Sewing zufolge die zusätzlichen Kosteninitiativen, die in den aktuellen Zahlen mit einer Belastung von 583 Mill. Euro zu Buche schlagen. Dies stellte er als lohnende Investition dar: „Dadurch können wir die laufenden Kosten in künftigen Quartalen verringern und einen wichtigen Schritt in Richtung eines Aufwand-Ertrag-Verhältnisses von 70 % machen.“ Sichtbar werden sollen erste Effekte hieraus bereits im vierten Quartal.
Sewing unterstrich, dass die Deutsche Bank bereits 90 % der Umbaukosten geschultert habe und sich dadurch auf dem besten Wege befinde, sie bis zum Jahresende fast vollständig verdaut zu haben. Zugleich schwor er die Belegschaft darauf ein, den eingeschlagenen Kurs durchzuhalten: „Wir dürfen auf unserem disziplinierten Weg kein bisschen nachlassen.“ Die Aktionäre erwarteten von der Deutschen Bank, dass sie das Renditeziel von 8% erreicht.
„Wir haben uns in den vergangenen zwei Jahren viel Vertrauen erarbeitet – erst bei unseren Kunden und dann am Kapitalmarkt“, schrieb er und bezeichnete die Hochstufungen durch die Ratingagenturen Moody’s und Fitch als wichtige Meilensteine. „Lassen Sie uns nicht den Fehler aus vergangenen Zeiten wiederholen: dass wir an Tempo verlieren, wenn wir gerade wieder in der Spur sind“, so sein Appell an die Belegschaft.