FINOA IM PORTRÄT

Sicherheit ist Trumpf

bg - Wenn Strategieberater, Banker, IT-Profis und Fintech-Enthusiasten aufeinandertreffen, liegt eine interessante Gründungsgeschichte in der Luft. Vor einem Jahr entstand aus diesem Gemisch mit Finoa ein Start-up, das sich einem Thema widmet, das...

Sicherheit ist Trumpf

bg – Wenn Strategieberater, Banker, IT-Profis und Fintech-Enthusiasten aufeinandertreffen, liegt eine interessante Gründungsgeschichte in der Luft. Vor einem Jahr entstand aus diesem Gemisch mit Finoa ein Start-up, das sich einem Thema widmet, das langsam Einzug findet in die Finanzwelt: Institutionelle Investoren öffnen sich für Kryptowährungen und digitale Assets, die aus der Tokenisierung von Basiswerten entstehen können. Was fehlt, sind sichere Verwahrstellen für solche Assets, die sicher gespeichert, aber auch ganz fix wieder für den Handel zur Verfügung stehen sollen.In der Alten Welt erledigen das Verwahrstellen für Wertpapiere aller Art, Adressen wie State Street haben riesige Volumina Assets under Custody. Ein solches Pendant für die Kryptowelt baut Finoa auf – und setzt dabei ein fertiges Stück IT-System ein, das CTO (Chief Technology Officer) Matthias Albrecht “lediglich” auf Blockchain-Basis replizieren musste. Albrecht ist ein Veteran der Banken-IT, hat unter anderem das Kernbankensystem der BIW Bank entwickelt, die in der heutigen Flatex aufgegangen ist. Ebenfalls auf der Tech-Seite angesiedelt ist CIO (Chief Information Officer) Thomas Zimmer, der lange in dieser Funktion für die 1&1 Internet AG tätig war. Henrik Gebbing war Banking Consultant bei McKinsey und hatte Finoa gemeinsam mit Christopher May (Oddo BHF, McKinsey) gegründet.Mit ihrem gemeinsamen Profil plus vorhandener IT-Infrastruktur sehen sich die Gründer gerüstet, einen jungen Markt zu erschließen, der mit der breiten Tokenisierung von Assets ein riesiges Potenzial verspricht. Dem World Economic Forum zufolge werden bis 2027 rund 10 % des globalen Bruttosozialprodukts über Blockchain abgebildet, was vor allem Wertpapiere und Fondsanteile betrifft. Diese Tokenisierung verspricht eine verschlankte Wertschöpfungskette sowie einen erleichterten Zugang zu Investments, können Anteile doch zukünftig in verdaubare Größen portioniert werden.Was heute gilt, ist das deutsche und europäische Investmentgesetz: Dem zufolge darf eine Kapitalanlagegesellschaft das ihr anvertraute Vermögen nicht selbst verwahren, sobald es 100 Mill. Euro überschreitet. Mit anschwellendem Volumen der Kryptofonds ist dies das Einfallstor für Finoa.