fed Frankfurt – Simcorp, der unter anderem in Deutschland führende Anbieter von Investment-Management-Lösungen und Dienstleistungen, baut die Organisation um. Die bislang regionalen Einheiten Zentraleuropa, Südeuropa und Nordeuropa sowie Mittlerer Osten werden gebündelt. Ziel sei es, den Kontakt mit den Kunden grenzüberschreitend zu intensivieren und Skaleneffekte zu erreichen, erklärt das Unternehmen. Chef der neuen EMEA-Einheit wird Hans Otto Engkilde, der bislang das skandinavische und britische Geschäft betreut.Simcorp stellt die technische Basis für das Management im Investmentgeschäft zur Verfügung und verfügt bereits heute über einen hohen Marktanteil bei privaten Banken, Sparkassen, Versicherern und Vermögensverwaltern. Trotz der Unsicherheiten aufgrund der Coronakrise ist der Finanzdienstleister derzeit “gut unterwegs”, berichtet Ralf Schmücker, Managing Director für Zentraleuropa, im Gespräch mit der Börsen-Zeitung. In den vergangenen Wochen sei es sogar gelungen, Neukunden zu gewinnen. Mittelfristig verspricht sich Schmücker zusätzliche Aufträge aufgrund des Digitalisierungsschubs und der wachsenden Nachfrage nach Outsourcing und Technologie in der Finanzwirtschaft.Schmücker wird im Zuge des Umbaus zum Senior Vice President aufrücken und damit der zentrale Ansprechpartner der Bestandskunden sein. Seine Aufgabe ist es, künftig die individuellen Bedarfe der Kunden auszuloten, die zu deren Geschäftsmodell passen. “Den Kunden interessiert es nicht, was unter der Motorhaube geschieht”, erklärt Schmücker, vielmehr technologische Lösungen für spezifische Anforderungen. Simcorp werde sich vor diesem Hintergrund in Zukunft für Technologiepartner noch stärker öffnen. Zudem will das Unternehmen seine Partnerschaften mit Asset Servicern wie Universal-Investment oder Société Générale vertiefen. Einige Asset Servicer bauten das Geschäft immer stärker “in Richtung Front-Office” aus. Davon wolle auch Simcorp profitieren.