Six steigert Handelsvolumen
dpa-afx Zürich – Die Schweizer Börse Six hat im Juli, im ersten Monat ohne Börsenanerkennung der EU, das Handelsvolumen deutlich um 26 % gesteigert. Das Schweizer Finanzdepartement habe mit dem Eingreifen von Notrecht sehr gut und professionell auf diese schwierige Situation reagiert, sagte Six-Chef Jos Dijsselhof im Interview der “NZZ am Sonntag”. Dass die EU die Anerkennung der Börsenäquivalenz nicht verlängert habe, sei und bleibe aber unbefriedigend. Das Verbot, Schweizer Aktien in der EU zu handeln, bringe der Six kurzfristig zwar höhere Volumen, fuhr Dijsselhof fort. “Doch damit die Attraktivität von Schweizer Aktien langfristig gewährt bleibt, ist es wichtig, dass diese an verschiedenen Börsen auch in der EU gehandelt werden können.” Möglich wäre etwa, dass Schweizer Unternehmen andere Börsenplätze für den Handel mit ihren Aktien wählten. Six betreibt auch das Datengeschäft, das auch durch Zukäufe ausgebaut werden soll. “Wir können ohne weiteres Akquisitionen im Bereich von 1 Mrd. sfr tätigen”, sagte Dijsselhof.