Der Schweizer Finanzmarktinfrastrukturbetreiber Six hat sein operatives Ebitda (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) im zurückliegenden Geschäftsjahr bei einem um 8,9% erhöhten Betriebsertrag von rund 1,5 Mrd. sfr um nahezu 15% auf 422 Mill. sfr gesteigert.

2021 sei für Six ein erfolgreiches Jahr gewesen trotz der Herausforderungen und Unsicherheiten, die die wiederkehrenden Covid-19-Wellen für die Gesellschaft und die Finanzmärkte mit sich gebracht hätten, so das Unternehmen. Der Betriebsertrag habe vom organischen Wachstum und dem neu kombinierten Geschäft von Six in der Schweiz und Spanien profitiert. Das Mitte 2020 von Six übernommene spanische Geschäft habe erstmalig für volle zwölf Monate zum Ergebnis beigetragen. Alle vier Geschäftsbereiche von Six hätten sich gut entwickelt, obwohl sie von verschiedenen externen Faktoren, nicht zuletzt im Zusammenhang mit der Pandemie, unterschiedlich betroffen gewesen seien. Der Aktienhandel an den Börsen habe zwar nicht die beispiellosen Volumen des Vorjahres erreicht, das wirtschaftliche Umfeld sei für die Geschäftsbereiche Exchanges und Securities Services dennoch weiter günstig gewesen.

Die nicht-operativen Ergebnisse der Six waren aufgrund erheblicher positiver Einmaleffekte des Vorjahres deutlich rückläufig. 2020 hat Six einen Teil ihrer Worldline-Anteile veräußert. Dies und die Fusion der Worldline mit dem französischen Zahlungsdienstleister Ingenico hatte einen starken positiven Effekt auf das Finanzergebnis. Vor diesem Hintergrund sind das Ebit und der Konzerngewinn 2021 um 71,4% und 83,2% auf 147,2 Mill. und 73,5 Mill. sfr gesunken. Ohne die Einmaleffekte wäre der Konzerngewinn nach Angaben von Six um 37,3% gestiegen. Der Generalversammlung wird eine Dividende von 4,75 sfr nach 4,30 sfr für das Jahr 2020 vorgeschlagen.

Six verfolge weiterhin ihre Wachstumsstrategie, so das Unternehmen. Dies erlaubt es ihr, ihre stabile Infrastruktur auszubauen, neue digitale Infrastrukturen zu errichten und in die Sicherheit ihrer Systeme zu investieren. Für den Zeitraum bis 2024 strebt Six eine jährliche Umsatzsteigerung von über 4% an. Gleichzeitig sollen Effizienzgewinne realisiert werden, um die Profitabilität und damit die finanzielle Flexibilität von Six weiter zu verbessern. Umsatzsteigerungen würden sich aus neuen Dienstleistungen und Synergien infolge der BME-Akquisition ergeben. Zudem werde Six ihre Marktposition im Finanzinformationsgeschäft weiter stärken und dafür insbesondere auch die 2021 getätigten Akquisitionen nutzen.