Solarisbank hat gewisse BaFin-Auflagen bewältigt
Die Solarisbank hat Fortschritte bei der Bewältigung von regulatorischen Auflagen gemacht. Einem Bloomberg-Bericht zufolge hatte die BaFin vor einiger Zeit eine Beschränkung des Einlagenvolumens bei dem Fintech erwägt, davon dann aber Abstand genommen. Das deckt sich mit Erkenntnissen der Börsen-Zeitung.
Die Grundlage für die Anordnung sei bereits entfallen, was die BaFin auch bestätigt habe, heißt es von der Solarisbank. "Der Bescheid wird so nicht vollzogen und eine andere Darstellung wäre sowohl falsch als auch geschäftsschädigend," so ein Sprecher des Banking-as-a-Service-Spezialisten. Bei dem zitierten Schreiben handele es sich um einen veralteten Diskussionsstand zwischen Solaris und der BaFin. Viele der angesprochenen Punkte seiend inzwischen geklärt oder nicht mehr relevant.
Die Solarisbank hatte per Ende Juni Einlagen von 1,83 Mrd. Euro. Banken und Fintechs erzielen mit der Zinswende deutlich erhöhte Einnahmen mit ihren Einlagen - was ein willkommener Paradigmenwechsel ist nach dem Negativzins-Regime. Dass die BaFin von geplanten Auflagen absehen konnte, liegt wohl auch darin begründet, dass die Solarisbank im Juli 42 Mill. Euro an frischem Kapital aufnahm sowie die Bedingungen zur Bewirtschaftung des ADAC-Kartenportfolios veränderte.
Eine weitere Finanzierungsrunde des Berliner Fintech soll wenn möglich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Dafür haben Investoren seit geraumer Zeit Zugang zum sogenannten Datenraum. Die Bewertung der Solarisbank lag zuletzt bei 1,65 Mrd. Dollar.
