Sonderbelastung bremst Umweltbank
sck München – Trotz gestiegener Erträge aufgrund eines deutlichen Kreditwachstums hat die Umweltbank im vergangenen Jahr nach Steuern weniger verdient. Der Nachsteuergewinn schrumpfte um knapp 2 % auf 27,5 Mill. Euro, wie das Nürnberger Institut berichtet. Grund dafür war nach Unternehmensangaben eine Steuernachzahlung von 3,6 Mill. Euro, gegen die die Umweltbank Einspruch erhoben hat. Die Steuerlast wuchs dadurch um 37 % auf 16,6 Mill. Euro.Die Umweltbank steigerte derweil das Zinsergebnis um 9 % auf 49,2 Mill. Euro. Der Provisionsüberschuss legte um 14 % auf 5,7 Mill. Euro zu. Die deutlich erhöhten Erträge trugen dazu bei, dass das Ergebnis vor Steuern um 10 % auf 44,1 Mill. Euro zulegte. Die Umweltbank steigerte das Geschäftsvolumen um 4 % auf 2,9 Mrd. Euro. Davon machten Kredite 2,2 (i.V. 2,1) Mrd. Euro aus. Der Schwerpunkt lag hier bei Solar- und Windkraftprojekten. Vom Nachsteuerergebnis überführte die Bank 13 (14,5) Mill. Euro in die Rücklagen, um ihr Eigenkapital zu stärken. Als Überschuss blieben damit 14,5 (13,5) Mill. Euro hängen.Nach dem rasanten Geschäftswachstum will die Umweltbank im laufenden Jahr nach eigenen Angaben die Führungsmannschaft deutlich verstärken. Das kündigte Vorstandschef Horst P. Popp an. Das im Freiverkehr gelistete Kreditinstitut kommt derzeit auf eine Marktkapitalisierung von 317 Mill. Euro.