Spanische Mapfre kürzt die Dividende kräftig
ae Madrid – Spaniens größter Versicherer Mapfre hat trotz des stark wachsenden Auslandsgeschäfts im Geschäftsjahr 2012 einen Gewinnrückgang von 31 % auf 666 Mill. Euro verzeichnet und wird als Folge die Dividende kräftig kürzen. Grund für den Gewinnrückgang waren Abschreibungen von insgesamt 400 Mill. Euro auf spanische Immobilienaktiva, griechische Staatsanleihen und Beteiligungen an der spanischen Sparkassengruppe Bankia sowie dem italienischen Versicherer Cattolica. Ohne diese Sondereffekte hätte Mapfre einen Nettogewinn von 942 Mill. Euro (+ 10 % ggü. Vj.) ausweisen können.Ungeachtet der Krise in Spanien hatte Mapfre dank starken Wachstums vor allem in Brasilien und den USA die Gesamteinnahmen um 7,5 % auf 25,3 Mrd. Euro und die Beitragseinnahmen um 10 % auf 21,6 Mrd. Euro steigern können. Das Ausland trägt bereits mehr als 60 % zum Prämienvolumen und zum Nettogewinn bei. Lateinamerika brachte 8,7 Mrd. Euro (+ 26 %) an Einnahmen ein, wovon 55 % aus Brasilien stammen. Aus den USA kamen 1,5 Mrd. Euro (+ 8 %). Im krisengeschüttelten Spanien sanken die Beitragseinnahmen bei Mapfre um 4,5 % auf 7,5 Mrd. Euro, während die Branche um 5,3 % schrumpfte. Der Hauptversammlung am 9. März wird mit brutto 0,11 Euro eine um 27 % geringere Dividende vorgeschlagen.Der derzeit 6,6 Mrd. Euro teure Versicherer machte bis gestern Nachmittag den Kurssturz von 4 % vom Vortag weitgehend wieder wett. Die Aktie notierte am Nachmittag bei 2,21 Euro (+ 3,5 %).