Sparda-Bank profitiert von Fokus auf Baufinanzierung

Stuttgarter Institut stärkt das Eigenkapital

Sparda-Bank profitiert von Fokus auf Baufinanzierung

bl Stuttgart – Trotz “anhaltend niedriger Zinsen”, eines verschärften Wettbewerbs vor allem durch ausländische Banken sowie der “undifferenzierten Regulierungswut der EU” hat die Sparda-Bank Baden-Württemberg laut ihrem Vorstandsvorsitzenden Thomas Renner 2012 ein “ordentliches Ergebnis” erwirtschaftet. Die Bank habe von ihrer Konzentration auf die Baufinanzierung profitiert. Mit einem Volumen von 1,43 Mrd. Euro sei das Institut der größte Finanzierer für den privaten Wohnungsbau im Ländle. Insgesamt wuchs das Kreditvolumen um 543 Mill. Euro auf 10,3 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme der größten Genossenschaftsbank Baden-Württembergs erhöhte sich nach den vorläufigen Zahlen um 5,1 % auf 12,8 Mrd. Euro.Das Wachstum der Einlagen fiel wegen niedrigerer Zinsen sowie der starken Konkurrenz mit 3,2 % auf 10,3 Mrd. Euro nur moderat aus. Während die Spareinlagen mit 5,6 Mrd. Euro konstant blieben, nahmen täglich fällige Einlagen um 8,3 % zu. Das Kreditgeschäft sei aus Kundeneinlagen und über den Geld- und Kapitalmarkt refinanziert worden.Im Vermittlungsgeschäft vermittelte die Sparda-Bank mit 166 (i.V. 155) Mill. Euro für den Partner Union Investment wieder mehr Wertpapiere. Im Versicherungsgeschäft (DEVK) wurden 1,6 % mehr neue Kunden gewonnen. Das Bauspargeschäft mit Partner BHW ging auf 254 (284) Mill. Euro deutlich zurück.Die Aufwand-Ertrag-Relation stieg wegen des um 24 Mill. Euro geringeren Geschäftsergebnisses auf 66,1 (56) %. Das Teilbetriebsergebnis lag bei 52,3 (78,3) Mill. Euro. Aus dem vorläufigen Jahresüberschuss von 33,8 (30) Mill. Euro verbleibt nach Abzug der Vorwegzuweisung ein Bilanzgewinn von 13,3 (12,5) Mill. Euro, aus dem wieder eine Dividende von 5,6 % vorgeschlagen wird. Zur Stärkung des Eigenkapitals sollen stille Reserven von 100 Mill. Euro aufgelöst werden.