mic München – Die Sparda-Bank München verzeichnet eine spürbare Nachfrage ihrer Kunden nach Stundungen. Bei dem Kreditinstitut, das seit Ende März bei coronabedingten Einnahmeausfällen die Möglichkeit zur Aussetzung von Zins- und Tilgungsleistungen bietet, sind nach eigenen Angaben bisher rund 300 derartige Anträge eingegangen. Vorstandsvorsitzender Helmut Lind wird in der Mitteilung mit der Einschätzung zitiert, dass die Sparda-Bank München mit großen Herausforderungen rechne, die auch die Geschäftszahlen beeinflussten. Dazu zähle nicht nur die anhaltende Pandemie, sondern auch das Niedrigzinsniveau. Eine Prognose 2020 legte das Institut, das in diesem Jahr keine Bilanzpressekonferenz veranstaltete, nicht vor.Im vergangenen Jahr steigerte die Sparda-Bank den Überschuss auf 33,1 (i. V. 31,1) Mill. Euro. Treiber war das Baufinanzierungsgeschäft, das Volumen ausgereichter Darlehen stieg um 19 % auf 924 Mill. Euro. Der Bestand der Kundeneinlagen legte um knapp 9 % auf 8,2 Mrd. Euro zu und lag damit weiterhin deutlich über dem Gesamtkreditbestand in Höhe von 4,9 Mrd. Euro (plus 5 %). Die Bilanzsumme stieg um 8 % auf 8,9 Mrd. Euro, die Kernkapitalquote sank von 18,2 % auf 17,2 %.