bg Frankfurt – Die Sparda-Bank West hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren soliden Wachstumskurs fortgesetzt, formuliert die Erwartungen für den laufenden Turnus aber ein wenig vorsichtiger. Wie Vorstandsvorsitzender Manfred Stevermann auf der Bilanzpressekonferenz bekannt gab, soll die Bilanzsumme 2015 um 2 % verlängert sowie die Kundeneinlagen um 1,5 % und der Kreditbestand um 3 % ausgebaut werden. 2014 wuchs die Bilanzsumme um 1,7 % auf 8,45 Mrd. Euro. Damit droht die Sparda-Bank West ihr Ziel aus den Augen zu verlieren, die Bilanzsumme bis 2018 mit einer jährlichen Rate von 2,5 % auf 9,5 Mrd. Euro auszubauen. Angesichts des Niedrigzinsumfelds stehen Bankerträge insgesamt unter Druck.Dafür steht die sechstgrößte deutsche Genossenschaftsbank beim Zinsergebnis erstaunlich gut da, steht doch ein Plus von 4,8 % auf 157,8 Mill. Euro zu Buche. Auch das Provisionsergebnis konnte gestützt auf Produkte des genossenschaftlichen Verbundes um 2,9 % auf 24,9 Mill. Euro ausgebaut werden. Das mündete in eine stark verbesserte operative Ertragskraft, was Ausdruck findet in einem um gut 13 % höheren Teilbetriebsergebnis von 67,3 Mill. Euro. Beim Vorsteuerergebnis wird mit 53,2 Mill. Euro ein Plus von 2,5 % gezeigt, der Überschuss von 18 ,3 Mill. Euro stellt einen Zuwachs von knapp 6 % dar.Stevermann zeigte sich zufrieden mit diesem Abschneiden und sieht den 2014 erreichten Geschäftserfolg als Beleg für die Kostendisziplin. Im Kreditgeschäft dreht die Sparda-Bank West bei Baufinanzierungen mit einem Plus von 517 Mill. Euro an Zusagen stark auf, was das Volumen der Baufinanzierungen auf 4,29 Mrd. Euro stellt. Die Privatkredite sind hingegen leicht rückläufig.