Sparda-Bank Baden-Württemberg

Sparda BW bremst Mitgliederschwund ab

Sparda-Bank Baden-Württemberg sieht Ende des Abwärtstrends bei Mitgliederzahlen. CEO plant Kontoführungsgebühren zu senken.

Sparda BW bremst Mitgliederschwund ab

Sparda BW bremst Mitgliederschwund ab

Vorstand sieht zunehmend positive Geschäftsentwicklung

spe Stuttgart

Für den Vorstand der Sparda-Bank Baden-Württemberg (Sparda BW) steht ein Ende des Abwärtstrends bei ihren Mitglieder- und Kundenzahlen bevor. „Der Bodensatz der Entwicklung ist in Sicht“, sagte der Vorstandsvorsitzende Martin Buch im Umfeld der Vertreterversammlung des Instituts der „Börsen-Zeitung“ in Stuttgart. Demnach ist es gelungen, das Tempo beim Rückgang der Mitglieder- und Kundenzahlen deutlich zu drosseln. Nach einem Minus von knapp 29.000 in 2022 verlor das Institut 2023 nurmehr gut 6.000 Mitglieder. Parallel dazu ging die Zahl der Kunden nach einem Abschmelzen um knapp 35.000 im Vorjahr 2023 um 21.000 zurück. Buch führte die Entwicklung in zwei von drei Fällen auf die Einführung von Kontoführungsgebühren im Zuge der Niedrigzinsphase im Jahr 2020 zurück.

Wieder Mitgliederzuwachs

Bekanntlich hatte die Sparda BW, wie andere Institute der Bankengruppe auch, im Zuge der Nullzins-Phase ihr Alleinstellungsmerkmal eines kostenlosen Girokontos aufgegeben. Bereits im vierten Quartal 2023 habe es wieder einen Nettozuwachs bei der Mitgliederzahl gegeben, sagte er. Von den 11.000 Neukunden der vergangenen zwölf Monaten seien mehr als 70 % auch eine Mitgliedschaft eingegangen. Ohnehin ist das Girokonto für Kunden unter 31 Jahren stets kostenfrei geblieben – inklusive Giro- und Mastercard. Sollte es die wirtschaftliche Entwicklung zulassen, werde man erwägen die Kontoführungsgebühr wieder auf null zu setzen, sagte Buch – „und zwar möglichst dauerhaft".  

Sehr gut gelaufen sei das Geschäftsjahr 2023, sagte Buch mit Verweis auf den Jahresüberschuss, der sich nahezu verdoppelt hat – dies allerdings nach einem außergewöhnlich schwachen Vorjahr. Parallel dazu sei es gelungen, die Cost-Income-Ratio wieder zu drücken. „Seit Januar 2024 hat sich die positive Entwicklung weiter beschleunigt“, sagte der neue CEO mit Blick auf die Kunden- und Geschäftsentwicklung. Für die ersten fünf Monate konstatierte Buch ein starkes Plus von 11,5% beim Volumen der Baufinanzierungen.

spe Stuttgart
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