Sparkasse aus Bozen ertragsstark
bl Mailand
Die Südtiroler Sparkasse aus Bozen ist mit der Übernahme der Civibank aus Udine zur fünftgrößten Bank im Nordosten Italiens geworden. Das Institut hat die Probleme der Finanzkrise längst überwunden und ist laut dem Atlas der führenden Banken italienweit das Institut mit dem niedrigsten Risikoniveau. Bei der zu den wenigen überlebenden Sparkassen im Land zählenden Bank sind netto nur 0,1% der Ausleihungen notleidend. Doch das wichtigste Kreditinstitut Südtirols und des Trentino ist auch sonst erfolgreich: Im ersten Halbjahr 2022 (Zahlen für das dritte Quartal sind nicht veröffentlicht worden) wies es einen Rekordhalbjahresgewinn von 43,7 Mill. Euro (ohne Civibank) aus, ein Plus von 3,8% gegenüber Vorjahr. In der gesamten Bankengruppe kam die Sparkasse Südtirol (inklusive Civibank und der Immobiliengesellschaft Sparim) auf 154,6 Mill. Euro. Der Anstieg der Kernerträge um 15,3% war vor allem auf den um 25,3% auf 93,8 Mill. Euro gestiegenen Zinsüberschuss zurückzuführen. Die harte Kernkapitalquote (CET1 phased-in) wird mit 14,8% angegeben (ohne Civibank), die Cost-Income-Quote mit 58 (i.V. 60,8)%.