Sparkasse Hanau top auf der Kostenseite
bg Frankfurt – Der Sparkasse Hanau ist es im abgelaufenen Geschäftsjahr gelungen, ihr Betriebsergebnis nach Bewertung um mehr als 8 Mill. auf 41 Mill. Euro zu steigern. Den ausgewiesenen Jahresüberschuss von 9 Mill. Euro will Vorstandschef Robert Restani zur Erhöhung der Rücklagen einsetzen – Zustimmung zu einem entsprechenden Verwaltungsratsbeschluss signalisierte Oberbürgemeister Claus Kaminsky kürzlich auf der Jahrespressekonferenz. Der Jahresüberschuss solle zur Stärkung des Eigenkapitals genutzt werden, so Kaminsky.Die Kernkapitalquote der Sparkasse Hanau liegt nach Zuführung bei 13,6 %, rechnet Restani vor. Die Basel III-Anforderungen seien damit schon weit vor dem Ende der Übergangsfrist 2019 erfüllt. Die Zahl der Firmenkunden konnte das Institut um 100 auf 7 400 steigern. Weiteres Wachstum bei den Firmenkrediten sei nur “bei einer kontinuierlichen Dotierung des Eigenkapitals möglich”, wird Kaminsky zitiert.Die gute Ergebnisentwicklung ist bei nur leicht steigenden operativen Erträgen vor allem durch striktes Management der Sachkosten begünstigt worden. Spitze ist die Sparkasse Hanau, die in diesem Jahr ihren 275. Geburtstag feiert, bei der Aufwand-Ertrags-Relation mit einem Wert von 58 %. “Im Betriebsvergleich sind wir besser als der Durchschnitt aller hessischen und deutschen Sparkassen und vor allem besser als andere Banken”, bilanzierte Restani. Die hessischen Sparkassen weisen eine durchschnittliche Cost-Income-Ratio von 61,7 % aus, im gesamten deutschen Sparkassensektor liegt der Wert bei 62,3 %. Online neue Wege gehenUm dem Trend hin zum Online und Mobile Banking gerecht zu werden, setzt die Sparkasse Hanau seit August im Rahmen eines Pilotprojektes zwei Online-Beraterinnen ein. Deren Hauptaufgabe ist die mediale Betreuung der 35 000 Online-Kunden. Restani zufolge nehmen die Online-Beraterinnen Kundenimpulse auf und unterstützen die Filialberater bei der Multikanalansprache. Zur Stärkung der Kompetenz im Bereich der mobilen Kommunikation setzten die Hanauer auch die hauseigene “GrimmApp” ein. Zum einen könnten damit Bankgeschäfte von unterwegs erledigt werden, erklärt Restani. Zum anderen ermöglicht diese Anwendung den Sparkassenkunden, ihren persönlichen Berater per Anruf oder E-Mail zu den üblichen Geschäftszeiten zu kontaktieren. Termine können hierüber ebenfalls vereinbart werden. Außerdem ist über die App ein direkter Zugang zu den Social-Media-Präsenzen möglich.