Sparkassen betten Fintech-Erkenntnisse ein

Schmalzl: Zapfen sie als "externes Research Lab" an

Sparkassen betten Fintech-Erkenntnisse ein

bg Frankfurt – Der zum neuen Jahr in den DSGV-Vorstand eintretende Joachim Schmalzl hat am Freitag auf einer Konferenz der Goethe-Universität zur Digitalisierung des Finanzsektors das Vorgehen der Sparkassen bei Paydirekt verteidigt. Man habe sich dafür entschieden, mit PayOne zunächst in einen Payment Service Provider (P2P) zu investieren und dann erst in die Technik-Plattform. So könnten die Sparkassen nun die gesamte Wertschöpfungskette abbilden und im Payment ein profitables Geschäftsmodell darstellen. Die Sparkassen waren für ihre zögerliche Herangehensweise bei Paydirekt kritisiert worden und starten später als die Konkurrenz erst im Frühjahr mit Einbindung der neuen Payment-Plattform.Schmalzl, bis zum Jahresende noch Vorstandsmitglied der Sparkasse Köln-Bonn, tritt im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) die Nachfolge von Ludger Gooßens an. In der Podiumsdiskussion bezeichnete er die Fintechs als “externes Research Lab”, von dem sich die Sparkassen gute Sachen abgucken könnten. Mit Blick auf die neue Zahlungsdiensterichtlinie PSD II appellierte er an den Regulator, ein Level Playing Field zu schaffen, würden Wettbewerber doch über Schnittstellen Zugang zu Konten- und Payment-Strukturen der Sparkassen erhalten und könnten diese Daten kostenlos nutzen. Als Teil der Bankeninfrastruktur müssten Fintechs auch reguliert werden, hadert Schmalzl mit dem Ansatz von BaFin-Präsident Felix Hufeld.