wf Berlin – Eine auch auf das Geschäftsmodell regional ausgerichteter Kreditinstitute zugeschnittene Bankenregulierung fordern die Präsidenten des Weltinstitutes der Sparkassen (WIS), Heinrich Haasis, und des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV), Georg Fahrenschon. “Bankenregulierung, die für große Bankkonzerne sinnvoll sein mag, darf nicht zu Nachteilen für Retailbanken und deren Kunden führen”, sagt Haasis anlässlich der Hauptversammlung des WIS in Berlin. Es gehe um die Interessen von mehr als 600 Millionen Kunden in aller Welt, deren Kreditinstitute die Finanzkrise weder verursacht noch verschärft haben, betonte Haasis. Fahrenschon moniert, die internationale Bankenregulierung werfe gerade den regional orientierten Retailbanken immer wieder “Knüppel zwischen die Beine”. Die Bankenunion sei das jüngste negative Beispiel dafür. Das WIS bereitet für den G 20-Gipfel der Staats- und Regierungschefs im September in St. Petersburg eine Entschließung vor.