Sparkassen hadern mit der EZB
bn Frankfurt – Die deutschen Sparkassen hadern mit der Europäischen Zentralbank (EZB). In den vergangenen 24 Monaten seien bei der EZB “sicher viele ungewöhnliche Maßnahmen notwendig” gewesen, erklärte Georg Fahrenschon, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV), auf der Euro Finance Week. Er kritisierte aber, dass es inzwischen Methode habe, “die Erleichterung der Finanzierungsbedingungen zu hoch verschuldeter Staaten in den Mittelpunkt der Maßnahmen zu stellen”. Für Fahrenschon ist es offenkundig, dass mit billigen Refinanzierungsmitteln schwache Banken immer mehr Staatsanleihen kriselnder Staaten kaufen und damit deren gegenseitige Abhängigkeit immer weiter erhöht wird. Offensichtlich sei auch, dass die niedrigen Zinsen bei den betroffenen Unternehmen gar nicht mehr ankämen. Die EZB hat im Zuge der Krise ihren Leitzins sukzessive reduziert. Zuletzt sank der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte auf das Rekordtief von 0,25 %.