Sparkassen trotzen dem belastenden Zinsumfeld

Kampf gegen europäische Einlagensicherung

Sparkassen trotzen dem belastenden Zinsumfeld

ski Frankfurt – Die 386 deutschen Sparkassen blicken auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Entgegen früheren skeptischen Ausblicken aufgrund von Niedrig-, Null- und Negativzinsen erwirtschafteten die Institute 2017 einen Jahresüberschuss von 2,2 Mrd. Euro – ein Anstieg um mehr als 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang des Zinsüberschusses konnte durch ein verbessertes Provisionsergebnis nahezu kompensiert werden. Gemessen an ihrer addierten Bilanzsumme von 1,2 Bill. Euro sind die Sparkassen mehr als zweieinhalbmal so groß wie zum Beispiel die Commerzbank. Sie schlossen weitere rund 500 Filialen und drückten dadurch sowie den sozialverträglichen Abbau von knapp 8 600 Beschäftigten auf zuletzt gut 216 000 Mitarbeiter die Kosten sogar leicht unter das Vorjahresniveau.Auf der Bilanzpressekonferenz wandte sich Sparkassenverbandspräsident Helmut Schleweis vehement gegen eine Vergemeinschaftung der europäischen Einlagensicherung. Über Solidarität könne man mit den Sparkassen immer reden, “aber nicht über einen systematischen Griff in unsere Kassen”. Für diese Position werde man zugunsten der Kunden notfalls auch kämpfen. —– Kommentar auf dieser Seite- Schwerpunkt Seite 5