bn Frankfurt – Die deutschen Sparkassen haben ihre Kreditvergabe im ersten Halbjahr weiter forciert, insbesondere im hart umkämpften Geschäft mit Unternehmen und Selbständigen. Wie der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) am Donnerstag mitgeteilt hat, sagten die 385 deutschen Sparkassen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres Firmen Kredite über 43,4 Mrd. Euro zu. Das sind 5,9 % mehr als vor Vorjahresfrist. Dabei drehten die Institute, die durch verstärkte Aktivitäten in der als lukrativ empfundenen Unternehmensfinanzierung den Ertragsdruck im Massengeschäft zu kompensieren versuchen, vor allem im Juni kräftig auf. Nach fünf Monaten hatte noch ein Plus von gerade einmal 2,6 % zu Buche gestanden (vgl. BZ vom 19. Juli). Im ersten Halbjahr 2017 hatten diese Zusagen um 7,1 % binnen Jahresfrist angezogen.Insgesamt fuhren die Institute das Volumen neuer Darlehen um 4 % auf 77,9 Mrd. Euro hoch. Dabei legten die Kredite an Privatpersonen um 3,1 % auf 30,8 Mrd. Euro zu. Die Bestände erhöhten sich um 14,8 Mrd. oder 1,9 % auf 808,4 Mrd. Euro. Der Einlagenzufluss zog um 1,4 % auf 12,5 Mrd. Euro an.