ski Frankfurt – Ohne konkretes Ergebnis ist am Montagabend in Berlin das Krisentreffen von Sparkassenverbandspräsidenten und Landesbankchefs zur Nord/LB zu Ende gegangen. Im Anschluss war von einem “zivilisierten” Meinungsaustausch und von ernsthaften Bemühungen um eine Lösung die Rede. Die Interessen seien allerdings nach wie vor sehr unterschiedlich. Beschlüsse wurden nicht gefasst.Nach Informationen der Börsen-Zeitung sind weiter mehrere Optionen von einer Übernahme der auf eine milliardenhohe Kapitalzufuhr angewiesenen Hannoveraner Landesbank durch Finanzinvestoren bis zu einer Lösung innerhalb der Sparkassen-Finanzgruppe, aber auch hybride Modelle denkbar. Nur einen Ausweg aus der Krise wolle niemand, hieß es: “Eine Abwicklung bei Frau König.” Elke König leitet die europäische Behörde zur Abwicklung maroder Banken (Single Resolution Board, SRB) in Brüssel.Am heutigen Dienstag tritt eine große Runde von Sparkassenrepräsentanten und Landesbankchefs bei der EZB-Bankenaufsicht in Frankfurt an. Das Ringen um eine Lösung findet unter hohem Zeitdruck statt, und noch zu fassende Beschlüsse müssen von Gremien abgesegnet werden, wofür wiederum Ladungsfristen einzuhalten sind. Nach früheren offiziell nicht bestätigten Informationen wollen die Aufseher spätestens Ende Februar handfeste Ergebnisse sehen. Der neue Aufsichtschef Andrea Enria fackelt nicht lange. Er hatte seinen Einstand Anfang Januar gegeben, indem er bei der italienischen Carige einen Zwangsverwalter einsetzte.