bl Stuttgart – Der Deutsche Sparkassenverlag (DSV) ist nach den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2012 zuversichtlich, auch im Gesamtjahr “eine gute Geschäftsentwicklung realisieren zu können”. Im ersten Quartal lag der Umsatz in den Geschäftssparten Medien und Systemhaus “klar über Plan” und in der Kartensparte “nahezu im Plan”. Die Tochter- und Beteiligungsunternehmen lägen “fast alle über den Planwerten”, berichtete DSV-Chef Michael Ilg.Nach dem Rekordumsatz des Jahres 2010 hatte die bundesweit tätige Gruppe ihren unkonsolidierten Gruppenumsatz 2011 um weitere 13,5 Mill. auf 879,9 Mill. Euro steigern können. Bei der Muttergesellschaft Deutscher Sparkassenverlag gingen die Erlöse jedoch um 7,6 Mill. auf 364,8 Mill. Euro zurück. Das Unternehmen begründet dies mit einem “Sondereffekt”. Im vergangenen Jahr hatte die Gruppe vom großen Umtauschtermin profitiert, zu dem fast 14 Millionen SparkassenCards ihr Ablaufdatum erreichten und turnusmäßig nach vierjähriger Gültigkeitsdauer ersetzt wurden. Dazu kam die reguläre Neufertigung von 8,4 Millionen Exemplaren. Die Zahl der Mitarbeiter in der DSV-Gruppe, die zu den zehn umsatzstärksten deutschen Medienunternehmen zählt, stieg zum Jahresende auf 1 748 (i. V. 1 731) Beschäftigte. Der Jahresüberschuss in der GmBH ging deutlich, nämlich um 12 Mill. Euro, auf 13,7 Mill. Euro zurück. Laut Ilg, seit 1. Januar 2012 Nachfolger des nach 27-jähriger Amtszeit in den Ruhestand getretenen Vorsitzenden der Geschäftsführung, Bernd Kobarg, entspricht dieser Wert jedoch der Planung. Der DSV ziele nicht auf eine absolute Gewinnmaximierung, da sich der Gesellschafterkreis – regionale Sparkassenverbände und Landesbanken – weitgehend mit dem Kundenkreis decke.Ilg will bei hoher Qualität ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten und die “Lösungsangebote noch stärker individualisieren und dadurch zu einer höheren Wertschöpfung gelangen”. Alle Mitglieder der Geschäftsführung haben zu Jahresanfang Vertriebsverantwortung in regionalen Verbandsgebieten übernommen.Die DSV-Gruppe hat 2011 insbesondere das berührungslose Bezahlen mit der SparkassenCard vorangetrieben. In den kommenden Jahren sollen alle 45 Millionen Karten schrittweise mit der neuen Bezahltechnologie ausgestattet werden. Auch die Social-Media-Angebote wurden und werden ausgebaut.