Staatsanwälte hielten sich zurück
Reuters München – Die Staatsanwaltschaft München ist bis zur Pleite von Wirecard in zehn Jahren kaum aus eigenem Antrieb gegen den Zahlungsabwickler aktiv geworden. Nur eines von 20 Ermittlungs- und Prüfverfahren, die in den Akten der Behörde zwischen 2010 und Anfang Juni 2020 verzeichnet sind, haben die Strafverfolger “von Amts wegen” geführt, wie aus einer Aufstellung des bayerischen Justizministeriums hervorgeht, die Reuters vorliegt. Es reagierte damit auf eine Anfrage der Grünen im Landtag. Laut Ministerium ist die Liste möglicherweise nicht vollständig. Die Daten würden etwa bei Geldwäsche fünf Jahre nach Einstellung des Verfahrens gelöscht.