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Standard Chartered wirbt HSBC Spitzenbanker ab

hip - Standard Chartered hat der Rivalin HSBC einen ihrer Spitzenmänner abgeworben. Simon Cooper (48) ist auf der Website seines bisherigen Arbeitgebers schon nicht mehr zu finden. Er war Group Managing Director und CEO Global Commercial Banking...

Standard Chartered wirbt HSBC Spitzenbanker ab

hip – Standard Chartered hat der Rivalin HSBC einen ihrer Spitzenmänner abgeworben. Simon Cooper (48) ist auf der Website seines bisherigen Arbeitgebers schon nicht mehr zu finden. Er war Group Managing Director und CEO Global Commercial Banking (CMB) der HSBC. Wie Standard Chartered mitteilt, soll er ab April kommenden Jahres ihre Sparte Corporate & Institutional Banking (CIB) führen. Wenige Tage zuvor hatte das Institut den Wechsel von Didier von Daeniken von Barclays zu Standard Chartered vermeldet. Er soll im März als Global Head, Private Banking & Wealth Management antreten und Michael Benz ersetzen, der das Privatbankgeschäft führte. Bereits im Januar kommt Mark Smith als neuer Group Chief Risk Officer von HSBC.Zuvor hatte der neue CEO William “Bill” Winters nahezu alle Spitzenkräfte, die unter seinem Vorgänger Peter Sands gedient hatten, aus der Führung der Bank herausgesäubert. Winters, der bis September 2009 als Co-CEO die Investmentbank von J. P. Morgan führte, kehrt mit eisernem Besen. Ein Viertel der bestbezahlten Mitarbeiter – vom Managing Director aufwärts – soll die Bank verlassen. Er strich den Aktionären im vergangenen Monat die Schlussdividende für das laufende Jahr. Das Institut will bis 2018 brutto 15 000 Stellen streichen und 2,9 Mrd. Dollar einsparen.Cooper ist seit 1989 für die HSBC tätig. Deputy Chairman und CEO für Nahost und Nordafrika, CEO des Koreageschäfts und Head of Corporate and Investment Banking in Singapur sind einige der Rollen, die er dort innehatte. Winters nannte ihn einen Banker von Weltklasse, an dessen Erfahrung niemand heranreiche. Nun soll Cooper unter anderem dafür sorgen, dass die 40 Mrd. Dollar an Assets, über die die Sparte verfügt, eine höhere Rendite abwerfen. Von Daeniken führte bei Barclays seit 2007 die Sparte Wealth Management in den Regionen Asien-Pazifik, Nahost und Afrika. Davor hatte er diverse Funktionen bei Credit Suisse in Dubai, Genf, Istanbul, Singapur und Zürich inne.Die HSBC benannte bereits einen Nachfolger für Cooper: Noel Quinn, der seit 1987 für das Institut arbeitet und die Sparte CMB zuletzt in der Asien-Pazifik-Region und zuvor in Großbritannien geführt hat.