hip – Stephen Bird wird heute sein Amt als “designierter CEO” von Standard Life Aberdeen (SLA) antreten. Wie der Vermögensverwalter mitteilt, bleibt der bisherige Chef Keith Skeoch noch für eine nicht genau definierte Übergangsphase an Bord, in der die Zustimmung der Aufsicht zum Wachwechsel an der Unternehmensspitze eingeholt werden muss. Bird fungierte zuletzt als CEO des Global Consumer Banking der Citigroup. Dort galt er als möglicher Nachfolger von CEO Mike Corbat, kam aber nicht zum Zug. Auch als Kandidat für den Chefsessel der HSBC wurde er ins Spiel gebracht. Bei der britischen Großbank entschied man sich jedoch für das Eigengewächs Noel Quinn.Mehr als zwei Jahrzehnte währte Birds Zeit bei der Citigroup. Er leitete unter anderem das Asien-Pazifik-Geschäft. Zuvor war er in Großbritannien für GE Capital tätig. Die Karriere des Absolventen des Bell College of Technology, das später in der University of the West of Scotland aufging, begann bei British Steel. Chairman Douglas Flint hob Birds Erfahrung bei der Nutzung digitaler Technologie zur Erhöhung der Produktivität und zur Verbesserung der Kundenbeziehungen hervor. Sein Grundgehalt im neuen Job beläuft sich auf 875 000 Pfund. Flint lobte Skeoch zudem dafür, den Wechsel “selbstlos” unterstützt zu haben.Skeoch hatte den aus der Übernahme von Aberdeen Asset Management durch Standard Life hervorgegangenen Assetmanager zunächst gemeinsam mit dem ehemaligen Aberdeen-Chef Martin Gilbert geführt. Der Boom passiver Investmentprodukte hatte aktive Fondsmanager Zugeständnisse bei den Gebühren machen lassen. Zudem wuchsen die regulatorischen Anforderungen. Die Branche reagierte mit Zusammenschlüssen, um ihre Kosten zu reduzieren. SLA wurde den hohen Erwartungen der City nicht gerecht. Die Aktionäre konnten sich zudem nicht für die Doppelspitze begeistern. Gilbert verabschiedete sich bereits. Geht nun auch noch Skeoch, ist die Chefetage frei von Managern, die mit der Entscheidung für den Merger in Verbindung gebracht werden können.