Standorte und Standpunkte
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Die Börsen-Zeitung feiert ihr 70. Jubiläum an acht Finanzplätzen, die für sie von besonderer Bedeutung sind. Nach dem Auftakt in Luxemburg war zum Wochenstart Berlin an der Reihe. Herausgeber Ernst Padberg unterstrich, dass es unbeschadet von Europäisierung und Globalisierung durchaus an den verschiedenen Finanzplätzen unterschiedliche Interessen gebe, denen die Börsen-Zeitung eine publizistische Stimme verleihe. „Gemeinsame Märkte führen nicht zu Einheitsmeinungen. Hier standort- und auch standpunktorientiert Flagge zu zeigen, war und ist der Anspruch der Börsen-Zeitung und ihre Dienstleistung“, betonte Padberg.
„Geldleute“, so erinnerte der Herausgeber an ein Zitat von Bert Brecht, „lesen gründlicher als Bücherliebhaber – sie wissen besser, was für Nachteile aus flüchtiger Lektüre entstehen können“. Die Börsen-Zeitung begreife sich als Medium für „Geldleute“ im weiteren Sinne, als tägliches Arbeitsmittel von Profis für Profis und als Navigator durch die Informationsflut.
Mirjam Pütz, die Vorsitzende der Geschäftsführung der WM Gruppe, die die Börsen-Zeitung herausgibt, schloss an dieses Bild vom Arbeitswerkzeug direkt an. „Und zum Arbeiten brauchen Leserinnen und Leser heute neue Tools.“ Denn dank der Digitalisierung sei nahezu jede Information an jedem Ort zu jedem Zeitpunkt verfügbar. Daher bedürfe die Darreichung der Information eines Updates.
Pütz würdigte den Finanzplatz Berlin als „Silicon Valley“ der deutschen Finanzwelt. Nirgendwo sonst in Deutschland hätten sich bislang mehr technologiebasierte Finanz-Start-ups angesiedelt. Und nirgendwo sonst sei die Wertentwicklung so stark und die Dynamik so hoch.
(Börsen-Zeitung,